Berliner Geschichten am Straßenrand

Geschichten der Vergangenheit und Gegenwart aus historischen Überlieferungen.

 

Das sind meine Themen:

Berlin und seine Architektur (Schlösser , Bibliotheken und Fürstenhäuser aus den Brandenburger- und Preußischen Zeiten) Großfürsten und Könige von Preußen Das ist mein Milieu- (Geschichten aus Zilles Zeiten)Die Hugenottengeschichte  Geschichte über die Dorotheenstadt   Geschichte der Friedrichstadt

                                                  Dies ist ein kleiner Auszug aus der Berliner Geschichte

 Im Jahre 1658 hatte Kurfürst Friedrich Wilhelm entschieden ,seine Residenzstädte Berlin und Köln zu Befestigen. Die Bauarbeiten dauerten 25 Jahre. Sie erforderten neben dem Einsatz der Einwohner auch, dass Soldaten der Garnison sowie Bauern und Tagelöhner aus der Umgebung herangezogen wurden. Die Festungswerke auf der Berliner Seite wurden entlang der alten Stadtmauer angelegt. Sie umschlossen hier das Gebiet der mittelalterlichen Doppelstadt Berlin - Köln in einem  Bogen, der an der Spree begann und endet auf der Köllner Seite erstreckte sich die Verteidigungsanlage über den westlichen Spreearm, der dicht am Schloss entlangführt. Auf dem dadurch erschlossenen sumpfigen Gelände am Fluß, dem Gänsewerder, nahm man 1662 mit der Anlage der Neustadt Friedrichswerder die erste Stadterweiterung vor. Mit ihr und mit der Einwanderung der Hugenotten verbindet sich eine Anekdote, an die sich Jean Pierre Erman erinnert. Küchenjungen hätten damals einen Storch eine Bittschrift umgehängt, in der er sich über die Beschränkung seines friedlichen Froschfangs am Spreeufer beklagte. Dazu muß man wissen, daß Frösche vor der Ankunft der Refugies (Flüchtlinge) in Brandenburg nicht als Nahrungsmittel galten. Wenn deutsche Kinder ihre neuen gleichaltrigen Mitbewohner verspotten wollten, nannten sie sie daher „Froschfresser“ oder „Padenschlucker“. Nach Friedrichswerder wurden 1674 und 1688, außerhalb der Befestigungsanlage, die Dorotheenstadt und die Friedrichsstadt angelegt. Der Festungsbaumeister Johann Gregor Memhardt wurde 1669 erster Bürgermeister von Friedrichswerder. Als die neue Stadt vollständig ausgebaut war, existierten dort 21 Straßen, 8 Gassen und 3 Plätze mit 320 Häusern. (Johann Gregor Memhardt, auch Johann Georg Memhard, war ein Militär, Landschaftsplaner, Bauzeichner und Politiker während und nach dem Dreißigjährigen Krieg)

Weitere Altberlingeschichten erfahren Sie während des Stadtrundganges.

Habe ich Sie neugierig gemacht? So heiße ich Sie herzlich willkommen.

Ihr Stadtführer Hans-Jürgen Nehls